Schafi lebt!
Freitag, 30. Juni 2006, 21:39 Uhr
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Nach einem wirklich erfolgreichen Arbeitstag („SuperC lief super, ey!“ – naja, zu 95%) schleppte ich mich nach Hause, um eventuell die Partie Deutschland : Argentinien zu verfolgen. EVENTUELL? – Yep, ich gehöre augenblicklich zu der Minderheit im Land, die nicht mit Sabber am Kinn und ’ner Dauerlatte vor der Glotze hängt und sich jedes Spiel unserer Elf reinpfeift. Deutschland : Ecuador habe ich am letzten Samstag bei vollem Bewusstsein verpasst! Heute hatte ich nichts Besseres zu tun, also beschaffte ich mir noch schnell zwei Tüten Erdnuss Flips (Mexican und Käse) und schaltete den TV ein. Die Mexican-Flips blieben nicht lange ungeöffnet (Danke, D*****, für’s Anfixen), sondern wanderten in eine Schüssel, aus der ich sie dann geschickt mit Essstäbchen herausangelte und mir in den Mund warf. Bekloppt? Nö, ich hasse es nur einfach, mir fettige Finger zu holen. Und da ich mit dem Essen mit Stäbchen jahrelange Erfahrung habe, ist es für mich völlig unproblematisch, damit Flips ohne Hingucken zu futtern. Das Spiel war übrigens auch ganz interessant…. Tja, äh… Punkt – Mist, jetzt wird wieder die ganze Nacht lang gehupt; ich kann das irgendwie nicht nachvollziehen. Der Mensch ist leider ein Herdentier. Das sieht man auch daran, dass Hinz und Kunz sich in Lemmingmanier und in Scharen diese dämlichen Deutschlandfähnchen an die Autoscheiben klemmen. Gruppenkonsum – Der Nachbar, Kollege, Bekannte hat’s ja schließlich auch.

Flips

Bald geht die Tour de France los. *Das* ist eine Sportveranstaltung nach meinem Gusto! Ob Jan Ullrich mitfährt oder nicht, ist mir eigentlich schnuppe. Knoten ins Taschentuch machen: Morgen wegen des Ullrich-Interviews (und aus Sammlerwahn) unbedingt die neue „Galore“ kaufen.

Schafi hat endlich mal wieder geschrieben! Aus Antalya!! Alkoholisiert!!! *tststs* An dieser Stelle meinen herzlichsten Glückwunsch zur bestandenen Matura!!! Wann heiraten wir endlich? *g*

Seit der Blog läuft, klappt’s auch wieder mit den Lesern. *höhö* Vielen Dank an D. (Long time no see, oller Telefon-Scherge) und Simone Zitrone für die Mails – Buben, ihr sollt doch im Geschäft nicht surfen, sonst kommt squalus.de noch in den Web Washer. Wo wir gerade beim Surfen sind. Eine Hand greift der anderen in die Hose oder so ähnlich. Für die Erwähnung meiner völlig uninteressanten Web Site gibt es jetzt Rache: Simones Blog findet man HIER . Und das „Volk“ hat mich ungefragt verlinkt und wird deshalb ebenfalls mit seiner Web-Präsenz vorgeführt: Web Site vom Projekt Laermtot

Hm, eigentlich hatte ich gar keine Lust zum Schreiben, aber jetzt ist doch ein bißchen Text zusammengekommen. Es liegt wohl daran, dass ich meinen Zen auf den Ohren habe und mir den Soundtrack zu „Ghost in the Shell: Stand Alone Complex“ reindröhne. In höchstem Maße motivierend.

Augenblicklich im DVD-Player: „Blazing Saddles“ – Ich nenne das Kind absichtlich bei seinem englischen Namen, da der deutsche Titel a) bekloppt ist („Is‘ was, Sheriff?“) und ich mir b) den Streifen sowieso auf englisch ansehe. Danke an das Schweizer Fernsehen (SF zwei), das den Film vorgestern anlässlich des 80. Geburtstages von Mel Brooks ausgestrahlt hat – und das auch noch in Zweikanalton. Ok, der Film ist nun wirklich nicht die Erfüllung meiner Träume, aber immerhin ein wichtiger Mosaikstein in meiner Filmsammlung.

Aktuelles Gewicht: 88,2kg (Ha, IM Zitrone! HA!) – Ich bin zufrieden.

Morgen geht’s wieder zur Tochterella, die sich augenblicklich ziemlich ärgert, dass Argentinien ausgeschieden ist. Meine Gene: Immer schön gegen den Strom schwimmen! – Anschließend Grillen beim „Volk“? Mal sehen…



Schöne Grütze aus Kornweschdhoim!
Donnerstag, 29. Juni 2006, 20:29 Uhr
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Auch heute ist recht wenig passiert. Grund genug, diesen Eintrag mit einem kleinen Bildchen aufzupeppen, das der Stiggi in seinem jugendlichen Tatendrang nach meinen wirren Angaben angefertigt hat – Es ist genau so geworden, wie ich es mir vorgestellt habe. Dafür ein dicker Dank aus Kornweschdhoim nach Kornweschdhoim. Ich denke, dass sich die Stadtoberen dieser schwäbischen Schuhmetropole („…dial 555-SHOE!“) ernsthaft überlegen sollten, die derzeit aufgestellten Ortsschilder gegen den neuen Entwurf auszuwechseln. Duch die Vielzahl der angekündigten Mehrbelastungen für die deutschen Bürger sollte doch eigentlich auch ein wenig mehr Geld für solche Aktionen in die Städte und Gemeinden fließen – Fällt doch gar nicht auf, wenn man mal bedenkt, wie extrem in diesem Land das Geld mit vollen Händen rausgeballert wurde und wird. Ein bisschen mehr Pep würde der betulichen Schlafstadt zwischen Stuttgart und Ludwigsburg jedenfalls ganz gut tun.
KORNwestheim

Letzter gesehener Film: „Clever & Smart“ – Wie bereits angekündigt, konnte es sich nur um einen No-Brainer handeln. Ich bekam, was ich erwartete … und leider noch ein bißchen mehr. Der Film ist grundsätzlich gar nicht mal so schlecht, wenn man das Gehirn ausschaltet – Schön bunt, schrill und mit einer netten CGI-unterstützten Comic-Gewalt ausgestattet, lässt sich der Streifen eigentlich noch recht schmerzfrei anschauen, wenn, ja, wenn da nicht die hundsmieserable Synchro der beiden Hauptfiguren wäre. Derjenige, der Erkan und Stefan als Synchronsprecher ausgesucht hat, gehört an die Wand gestellt. Diejenigen, die das deutsche Dialogdrehbuch geschrieben haben, dürfen sich gleich daneben stellen. Geht’s eigentlich noch? Wenn ich ich „Clever & Smart“ anschaue, dann will ich kein „headnut.tv“ gucken. Wenn die bekannten Comicfiguren plötzlich mit Begriffen wie „krass“, „brontal“ und „Döner“ um sich werfen, dann mag das vielleicht noch der durchschnittliche Werbefinanziertes-Privatfernsehen-Zuschauer komisch finde, aber mir kommt das kalte Kotzen. Wenn ich es recht bedenke: Es war eigentlich schon immer eine deutsche Unsitte, internationalen Komödien durch erzwungen „lustige“ Synchros den Garaus zu machen. Und das schon vor RTL und Co. Es muss also ein entsprechend tumbes Publikum in großer Menge vorhanden sein, sonst würden die Verantwortlichen im deutschen Film-Business nicht dauernd solchen Bockmist fabrizieren. Armes Deutschland…

Aktuelles Gewicht: 88,7kg – Die befürchteten 89,0kg wurden nicht erreicht. Ich bin also ganz zufrieden.



Der Gewitter-Wecker
Mittwoch, 28. Juni 2006, 22:06 Uhr
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Was soll ich nur schreiben, wenn heute so rein gar nichts passiert ist? Also gibt es wieder einmal nur ein kurzes Telegramm.

Meine Nachtruhe wurde viel zu früh durch ein Gewitter beendet. Da es in meiner Wohnung schon seit ein paar Tagen ziemlich warm ist, hatte ich in der Nacht sämtliche Fenster offen. Die Folge war, dass ich das Unwetter in seiner ganzen akustischen Pracht ungefiltert auf die Ohren bekam – „Mittendrin statt nur dabei! – Guten Morgen!“ Und das, wo ich sowieso nicht den gesündesten Schlaf habe.

Letzte gesehene DVD: „Fahrenheit 9/11“. Ok, der Streifen ist zwar tendenziös und manipulativ, aber das nehme ich bei Michael Moore gern in Kauf – Die angegriffenen Politiker sind mir da um einiges suspekter. Als nächster Film liegt „Clever & Smart“ im Player. Ich brauche in meinem müden Zustand mal wieder einen No-Brainer.

Aktuelles Gewicht: 88,4kg – Eigentlich nicht übel. Es ist ein gutes Gefühl, nicht mehr bei 89,7kg herumzueiern, aber heute habe ich mir dermaßen viel Nahrung eingefahren, dass ich morgen mit Sicherheit wieder um die 89,0kg wiegen werde. Naja, wenigstens bestand ein großer Teil des Futters aus Obst.



Kevin Costner und ich
Dienstag, 27. Juni 2006, 20:20 Uhr
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Mein Problemzahn wurde heute endlich von seinem bröckelnden Provisorium befreit und wieder in einen bissfesten Zustand gebracht. Ich traue mich augenblicklich kaum, auf der linke Seite zu kauen, da ich befürchte, dass die neue Füllung gleich wieder herausfällt. Ich denke mal, dass diese Furcht völlig unbegründet ist. So nach und nach werde ich mich an meinen reparierten Beisser gewöhnen und bald wieder darauf herumkauen können wie ein junger Gott. Nächsten Montag geht’s wieder in die Praxis. Das Gröbste ist bereits überstanden, jetzt geht es an die fehlenden Füllungen.

„Nixon“ habe ich heute bis zum Ende ansehen können. Ein hervorragender Film, in dem Anthony Hopkins (auf den Tag genau 30 Jahre älter als ich) eine enorme schauspielerische Leistung abliefert. Holpriger Übergang: Oliver Stone führte bei diesem Film Regie. Oliver Stone? Ja, der Typ, der auch „JFK – Tatort Dallas“ gemacht hat. Ach, das war doch der Streifen, in dem Kevin Costner mitgspielt hat!? — Genau, wo wir dann auch beim Thema wären: Das heutige TV-Programm bringt mich wieder ins Schlingern. Das ZDF strahlt heute „Perfect World“ mit Kevin Costner aus, den ich bisher nur als VHS besitze. Eine DVD wäre also gar nicht mal so schlecht, um endlich die alte Videocassette zu entsorgen. Dummerweise zeigt ORF1 zeitüberschneidend „Wyatt Earp“ – ebenfalls mit Kevin Costner und noch nicht in meiner bescheidenen Privatvideothek vorhanden. Klar, dass der Oscar an Österreich gehen wird, aber natürlich wurmt es mich, meine Perfect-World-VHS nicht gegen eine DVD austauschen zu können. Erschwerend kommt hinzu, dass ungefähr zur gleichen Zeit noch zwei weitere Filme laufen werden, die mich sehr interessieren: Der südkoreanische Politthriller „J.S.A. – Joint Security Area“ (WDR) und „Der Liebhaber“ (BR) von Jean-Jacques Annaud. Es bleibt die stille Hoffnung auf baldige Wiederholungen.

Aktuelles Gewicht: 89,0kg – Es geht doch! Jetzt darf ich bloß nicht schwach werden. Die letzten Tage waren, was die Gewichtsentwicklung angeht, ziemlich erschreckend.



EUR 8,19
Montag, 26. Juni 2006, 20:50 Uhr
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Viel zu erzählen gibt es heute eigentlich nicht, da schlicht und ergreifend nichts Besonderes passiert ist.

Zur Zeit im DVD-Player: „Nixon“ – Da ich den Streifen gestern erst um 23:00 Uhr eingelegt habe, war klar, dass ich ihn nicht bis zum Ende anschauen konnte. Schließlich muss ich irgendwann auch mal schlafen. Und kaum lässt bei einem Oliver-Stone-Film die Konzentration nach, wird’s schwierig, der Handlung noch weiter zu folgen. A propos Oliver Stone: Hurra, es läuft endlich mal wieder „U-Turn“ auf 13th Street. Klar, dass im Augenblick die Aufnahme läuft.

Aktuelles Gewicht: 89,7kg – Wenn ich mich heute Abend ein wenig zusammenreiße, dann werde ich morgen auf jeden Fall weniger Pfunde auf die Waage bringen. Immerhin gab es zum Mittagessen nur einen Salat. Ok, der war nicht ganz astrein, da Bohnen und Mais drin waren, aber gesünder als Fleisch war er allemal. Inzwischen habe ich mich mit frischem Obst eingedeckt. Kampf dem Jojo-Effekt!

Beim Obstkaufen musste ich an der Kasse mal wieder innerlich die Augen verdrehen. Manche Leute sind selbst zu einfachster Koordination absolut nicht fähig. Heute bekam ich es doppelt. Zuerst kam ein typischer Vertreter der Gattung „Ich packe meine Einkäufe erst in die Tüte, wenn ich bezahlt habe“ an die Reihe. Es ist natürlich klar, was dann passiert: Die Einkäufe des nächsten Kunden wandern nicht nach hinten, da dort ja noch das Zeug vom Vordermann herumliegt. Also jongliert die Kassiererin den Kram kurz hinter dem Scanner, wo es wiederum dem aktuellen Kunden schwer fällt, die Sachen einzupacken. Warum die Weichen, welche die Warenauffangwanne hinter der Kasse in zwei Bereiche unterteilen, grundsätzlich nicht verwendet werden, ist mir schon seit Jahren ein Rätsel. Als dann der Typ vor mir wegen eines Betrages von €8,19 seine EC-Karte zückte, (ver)zweifelte ich wieder einmal an der Menschheit. Obwohl: Den Rekord hat er nicht gebrochen. Ich habe schon erlebt, wie jemand einen Betrag von DM 2,– (ist schon ein paar Jahre her) mit der Kreditkarte bezahlte.



Grillen unterm Wespennest
Sonntag, 25. Juni 2006, 21:22 Uhr
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Da sich meine Tochter am Freitag einen heftigen Sonnenbrand zugezogen hat, konnten wir beiden gestern bei strahlendem Sonnenschein am Computer dem Stubenhocken frönen. Später waren wir dann Shoppen – das Mädel brauchte noch ein paar hitzetaugliche Beinkleider. Man kann ihr durchaus einen guten Geschmack attestieren, sofern sie nicht zielstrebig in das Regal für ‚Fleckentarn‘ greift – Das mag ja recht hip sein, ist mir persönlich aber zu prollig. Naja, letztendlich hat sie sich selbst, ohne Vorschläge oder Ablehnungen meinerseits, ein paar hübsche Klamotten gekauft. Das Einkaufen war auch wegen des laufenden WM-Spiels (Deutschland : Schweden) sehr angenehm. Die Geschäfte waren ziemlich leer, da die Nation vor der Glotze saß.Später war ich dann beim „Volk“ zum üblichen Samstagsgrillen. Da wir vorher noch Einkaufen fuhren, konnte ich ihn mal wieder richtig in Rage erleben. Das fing damit an, dass irgendein Dorftrottel, der seinen Wagen für einen Autokorso dekorierte, die Straße blockierte. Die Fortsetzung folgte, als wir wegen einer gröhlenden Fanmeute, nicht weiterfahren konnten. Besonders tat sich dabei ein ziemlich zugedröhnter Teenager hervor – Mann, war der fertig. Gerade mal Haare am Sack, aber sich am hellichten Tag dermaßen zusaufen, dass man nicht mehr aus den Augen schauen kann. Wenn nicht die Polizei nebenan gestanden hätte, hätte ihn das „Volk“ unseren kleinen Gernegroß wahrscheinlich gern unter die Räder genommen – Quasi als Kater-Prophylaxe. Obwohl…. die Bullen haben sowieso geflissentlich in die andere Richtung geschaut. Die Krönung war dann der Typ mit dem Schweiz-T-Shirt, der meinte, er müsse eine Reaktion des „Volkes“ auf ein Fernsehbild von Michael Ballack kommentieren. Das war natürlich ein Fehler, denn das „Volk“ hat eigentlich keine Ahnung von Fußball, aber eine Meinung dazu. Und diese lässt er sich ganz sicherlich nicht von jemandem ausreden, der ihn ungefragt von der Seite anquatscht.

Beim Einkaufen kam es dann zu einer Situation, die mich (innerlich) auf die Palme brachte. Wir kamen mit unseren Eroberungen an die Kassen. Es wurde eine bisher geschlossene Kasse geöffnet, was einen Typen mit seinem Einkaufswagen dazu veranlasste, seine Schlange zu velassen und sich nach nebenan zu begeben. Da die Geier nun aus allen Richtungen auf die ’neue‘ Kasse zuströmten, stellte ich mich an den Platz des zuvor beschriebenen Queue-Jumpers. Dieser war aber bei seiner Aktion dermaßen lahmarschig, dass er sich nach seinem vergeblichen Wechselversuch entschieden hatte, wieder an seine ursprüngliche Kasse zurückzukehren, an der ich nun stand. Aus Enttäuschung darüber, an der einen Kasse nicht zum Zuge gekommen zu sein und an der anderen wieder hinten anfangen zu müssen, quengelte er in weinerlichem SozPäd-Tonfall: „Och, Leute, ihr seid ja so gemein zu mir“. Das veranlasste mich nun wiederum zu der Bermerkung: „Tja, so ist das Leben!“ – Richtig eklig wurde es aber, als ihn zwei junge Frauen von der neueröffneten Nebenkasse unter großem, mitleidigem „Ooooch“ herüberwinkten und vorließen. Was ich besonders knuffig fand: Die Leute, die hinter den Frauen standen, wurden gar nicht gefragt, ob diese Aktion überhaupt in Ordnung sei. Soviel zum Gutmenschentum. Unterm Strich war er aber an der Nebenkasse dann doch langsamer als wenn er dort geblieben wäre, wo er sich ursprünglich angestellt hatte. Ich war wieder mit der Welt versöhnt.

Grill

Später wurde dann beim „Volk“ friedlich auf dem Balkon gegrillt. Das Wespennest, welches sich dort schon seit einigen Wochen im Bau befindet, bekommt nun langsam erwachsene Ausmaße. Mich stören die Biester aber überhaupt nicht, denn sie sind weder aggressiv noch schwirren sie beim Essen dauernd um Teller und Gläser. Ich erinnerte mich an eine Situation auf Korsika, wo eine Ex-Keule und ihre Tochter vor lauter Hysterie ins Zelt flohen und ich mir genüsslich inmitten eines Wespenschwarms das Mittagesen reinzog. Keine Ahnung, wie man sich da so reinsteigern kann. Ich bin bisher nur einmal von einer Wespe getochen worden: Das Tier ist mir beim Motorradfahren in den Stiefel gekommen und hat dann in seiner Panik in meine Ferse gestochen. „Freispruch wegen Notwehr“ würde ich sagen.

Wespennest

Nach dem Grillen haben wir uns noch ein paar Folgen „South Park“ angeschaut, was mich später zu Hause dazu veranlasste, mir die DVD-Box der achten Staffel in Kanada vorzubestellen (erscheint im August). Zu Hause sah ich mir dann noch „Terror in Block 11“ bis zum Ende an. Augenblicklich liegt im DVD-Player „Chinese Odyssey 2002“ – Bunt, schräg und leider mit einigen Längen behaftet. Ich bin noch nicht ganz durch, aber am Ende dürfte es wohl eine ganz anständige Unterhaltung gewesen sein.

Aktuelles Gewicht: 89,7kg – Hey, ich war gestern beim Grillen! Schwacher Trost. Morgen muss ich mich mit Obst eindecken. Die Äpfel in meinem Kühlschrank taugen absolut nichts: Mehlig, matschig, eklig.

Soeben ging hier ein Sommergewitter runter. Es hätte ruhig noch länger dauern dürfen, denn eine Abkühlung spüre ich hier nicht. Wahrscheinlich wird’s durch die Nässe nur noch ein paar Grade schwüler.



Telegramm!
Samstag, 24. Juni 2006, 09:37 Uhr
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Da ich nachher zu meiner Tochter fahre und anschließend wahrscheinlich „das Volk“ tyrannisieren werde, gibt es heute nur ein kurzes Lebenszeichen, damit keiner denkt, ich würde meine Web Site nicht pflegen. Nicht wahr, Simone Zitrone?

Augenblicklich im DVD-Player: „Terror in Block 11“ von Don Siegel. Ich stehe auf 50er-Jahre-Soundtracks; da steckte noch richtig Power hinter.

Aktuelles Gewicht: 89,0kg – Keine Entwarnung!

Übrigens: Noch sechs Monate bis Weihnachten!



Phatt!
Freitag, 23. Juni 2006, 23:25 Uhr
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Tja, es gäbe heute viel zu schreiben, aber einige Dinge sollten wohl eher keiner breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Diskretion tut halt manchmal weh. Nicht wahr, Spannerpack? Um der hungrigen Meute jedenfalls ein paar magere Brocken, quasi als Informationsdiät, vor die geifernen Mäuler zu werfen: Der Tag war der Abschluss einer recht beschissenen Woche! Gesundheitlich und zwischenmenschlich lief es eigentlich nicht so optimal. Wenn ich noch eine beunruhigende Nachricht dazu nehme, bekomme ich einen gewissen Wochenendfrust.

Immerhin hat sich meine Laune ein wenig gebessert, als mich meine Tochter telefonisch aus dem Nachmittagsschlaf riss. Nachdem es an den letzten beiden Wochenenden leider nicht geklappt hat – das Mädel hat einen volleren Terminkalender als mancher Manager – treffen wir uns morgen endlich mal wieder. Zwar sieht das Kinoprogramm eher mau aus, aber wir werden schon irgendetwas finden, um uns die Zeit zu vertreiben. Ich werde mal meinen MP3-Player mitnehmen, um ihn ihr zu zeigen. Immerhin wünscht sie sich einen zum Geburtstag – vielleicht möchte sie ja das gleiche Gerät. Eigentlich hat mich ihr Wunsch erst darauf gebracht, dass ich mir selbst auch einen MP3-Player kaufen könnte. Und falls jetzt die Meckerei losgehen sollte: „Mööönsch, du kannst doch nicht schreiben, was du ihr zum Geburtstag schenken willst! Da ist doch die ganze Überraschung hin!“ – Egal, sie weiß sowieso, dass sie einen von mir bekommt, weil das schon besprochene Sache ist. Ätsch, wir handhaben das immer so.

Meine kleine Dröhnkiste habe ich mir heute teilweise mit neuer Musik bestückt. Zuerst habe ich mir noch ein paar Texte von Wiglaf Droste angehört. Anschließend zappte ich mich durch Werke von Aziza Mustafa Zadeh, Johann Sebastian Bach, Thomas Dolby, den Sternen und landete zum guten Schluss bei The Wolfgang Press. Ich werde mich am Wochenende mal näher mit Podcasts beschäftigen. Im Wartezimmer meiner Zahnärztin habe ich mir gestern Filmkritiken aus dem Web angehört. Feine Sache das!

Heute habe ich „Caveman“ gesehen. Im englischen Original!!! … Das sollte jetzt komisch sein (*Schenkelklopfer*). Der Film war es jedenfalls nicht! Ich meine, mich daran erinnern zu können, dass ich den Streifen vor 17 oder 18 Jahren bei einem Klassenkameraden namens Maggus (da gibt’s ja einige) gesehen habe. Schon damals hat mich der Film nicht vom Hocker gehauen. Immerhin sind die Stop Motion Tricks ganz ansehnlich und die Schauspieler bekommen noch einen Sympathiebonus. Das war’s aber auch. Nachtrag zu „Der Mann, der nach der Oma kam“: Jetzt weiß ich, wo Helge Schneider seine älteren Liedtexte abgeguckt hat. Der Soundtrack ist in seiner naiven Banalität echt der Knaller.

A propos komisch: Ich glaube, heute wurde im Büro beiläufig mein neuestes Lebensmotto geboren. Der Dank dafür geht an SZP! Das Motto muss vor seiner Veröffentlichung noch richtig ausformuliert werden, da es mehrere Möglichkeiten gibt, die ich noch gegeneinander abwägen möchte. Vielleicht bleibe ich auch bei meinem alten Leitspruch: „Si tacuisses, philosophus mansisses.“ (an den ich mich hier ja ganz offensichtlich nicht halten kann *sfg*)

Aktuelles Gewicht: 89,2kg! Ich stehe kurz vor dem Amoklauf, denn ich esse nach wie vor nicht übermäßig. Und wer die Gewichtsentwicklung der letzten Tage mitverfolgt hat, könnte glatt den Eindruck bekommen, dass ich mich unkontrolliert vollstopfe. Ok, morgen werde ich wahrscheinlich ums Grillen mit dem „Volk“ nicht herumkommen, aber danach ist dann wirklich Schmalhans Küchenmeister.



Der Bus
Donnerstag, 22. Juni 2006, 21:50 Uhr
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Zwar habe ich gestern versprochen, heute wieder mehr Text abzuliefern, allerdings fühle ich mich nach der heutigen Behandlung von „Nummer Sieben oben links“ nicht in besonderer Schreiblaune. Wenn ich das Gefühl, welches ich augenblicklich um die „Lucky Seven“ herum verspüre, beschreiben sollte, dann würde ich sagen, dass mich ein Bus am Kopf gerammt hätte. Zwar lief die Behandlung heute schmerzfreier als am letzten Dienstag ab, aber die Nachwirkungen sind dafür um einige Grade heftiger. Als die Betäubung nachließ, musste ich erst einmal zwei Voltaren einwerfen, um die dumpfe Überraschung, die mich etwas unerwartet beglückte, aus meinem Schädel zu bekommen. Den Rest des Nachmittags habe ich verschlafen, um dem Drücken und Pochen ein wenig zu entfliehen, das wohl noch für ein paar Stunden (Tage? *arghl*) mein neuer Begleiter sein wird.

„Nummer Sieben“ ist allerdings noch nicht fertig. Der Zahn wurde nur für die finale Behandlung präpariert. Soweit ich das in meinem verkrampften Zustand mitbekommen habe, wurden die Wurzelkanäle ordentlich durchgeputzt. Anschließend wurde wieder ein Medikament unter einem Provisorium einzementiert und ich muss am nächsten Dienstag noch einmal auf den Stuhl. Mal sehen, ob wir dann dieses Kapitel abschließen und uns den anderen Zähnen zuwenden können.

Nummer 7

Das Röntgenbild (nochmals vielen Dank an meine Zahnärztin!!!) zeigt übrigens von links nach rechts: Nummer Sechs (fehlende Plombe), die berühmte Nummer Sieben (noch mit der alten Restfüllung und Karies) und Nummer Acht (Weisheitszahn – nutzlos, also irgendwann einmal Extraktion).

Augenblicklich im DVD-Player: „Der Mann, der nach der Oma kam“. Eine DDR-Komödie von 1971 – Schließlich muss man alles mal gesehen haben. Die Gag-Qualität und der nostalgische Charme reichen ungefähr an die Wessi-Pauker-Filme aus dieser Zeit heran (ja, die mit Hansi Kraus). Ich bin noch nicht ganz durch, da ich nach meinem Nachmittagsschläfchen lieber ein wenig Klavier gepielt habe und nun auch noch diesen Text verbrechen muss. Gleich schaue ich mir den Rest des Films an.

Aktuelles Gewicht: 89,2kg. Absolut nicht mehr komisch! Da muss wohl jemand in den nächsten Tagen den Gürtel extrem enger schnallen.



Hitzefrei
Mittwoch, 21. Juni 2006, 21:17 Uhr
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Während sich draußen die männliche Dorfjugend in der Schwüle des ausgehenden Tages verlustiert („Ey, figg disch!“), gebe ich mir heute Hitzefrei und pfeife nicht nur aus dem letzten Loch, sondern auch auf einen längeren Text. Boah, is‘ dat warm!!!

Aktuelles Gewicht: 89,0kg – Jojo-Effekt oder Normalzuwachs durch erhöhte Flüssigkeitszufuhr? Alarmglocken: Die selbstgesteckte Schmerzgrenze wurde erreicht!

„The Village“ (Dorfjugend: „Yo, Da Willidsch“) angeschaut. Es ging so, aber Bryce Dallas Howard war immerhin ziemlich schnuggelich… Anschließend Wiglaf Droste gehört… Nee, ich schreibe morgen weiter. Heute ist’s einfach zu heiß!