Menschen-Zoo!
Sonntag, 22. Oktober 2006, 20:33 Uhr
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Gestern war ich mit meiner Tochter in der Wilhelma – dem Stuttgarter Zoo. Was mich nach einiger Zeit ziemlich erstaunte: Die “Menschen”, die sich dort tummelten, schienen mir interessanter als die (armen) eingesperrten Tiere. Ich bin ja ein ausgesprochener Menschenfeind, der größere Ansammlungen und Volksaufläufe möglichst vermeidet, aber die Eindrücke und Erlebnisse des Zoobesuchs waren besser als Kino. Es ist einfach unglaublich, zu welch dämlichen Kommentaren und blödem Verhalten sich erwachsene Menschen vor einem Tiergehege hinreißen lassen. Das Spektrum erstreckt sich vom laut gedachten Wunsch, das ausgestellte Tier – in diesem Fall war es ein Bison – mal verköstigen zu dürfen bis zum verklemmten Gruppenzwang-Gelächter, wenn ein Primat seine Notdurft verrichtet. Den Höhepunkt bot jedoch ein kleines Grüppchen von schwäbischen Schwachköpfen, die doch tatsächlich auf dem Gelände einen Einweg-Grill angeworfen hatten und sich dann auch noch wunderten, dass sie von einer Angestellten höflich darum gebeten wurden, das Feuer zu löschen. Originalkommentar: “Höhö, werdet mir jätzt ermaaahnt?” – Wie dumm muss man eigentlich sein, um mit einem Grill in den Zoo zu ziehen? – Ich habe es ja schon früher geschrieben und werde nicht müde, mich zu wiederholen: Ich verzweifle an der Menschheit!



Die Seuche!
Dienstag, 17. Oktober 2006, 22:21 Uhr
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Seit letztem Samstag liege ich danieder, denn ich habe die Seuche, die augenblicklich umgeht. Verstopftes Riechorgan, Hals- und Kopfschmerzen sowie das Gefühl, dass mich irgendjemand mit ziemlicher Wucht an die Wand geschmissen hat, haben mich gestern dazu bewogen, meinen Hausarzt aufzusuchen. Mein gesundheitlicher Zustand verschlimmerte sich im Wartezimmer noch weiter, weil mir Ostermann und Schatzi vom Hitradio Antenne 1 durch ihr schwachsinniges Gelaber innere Blutungen verursachten. Hey, ich mag es manchmal auch ein wenig platter, aber diese beiden Schwachköpfe sind wirklich unter aller Sau. Und dann noch der Spruch “Baden-Württembergs lustigste Morgenshow!” – Yo, man muss wohl in diesem Bundesland auf irgendeinem Kuhkaff groß geworden sein, um diesen Müll lustig zu finden. Kein Wunder also, dass mein Urintest recht übel aussah. Lange Rede, kurze Haare: Ich bin erkältet!



Friesisch derb!
Donnerstag, 5. Oktober 2006, 22:24 Uhr
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So, lange nichts mehr voneinander gehört, gelesen, gefühlt… Eigentlich ja scheißegal, denn es lesen hier ja sowieso fast nur Bekannte und Kollegen mit, die mich ja auch direkt nach meinem Befinden fragen können – quasi Vollkontakt-Squalus. Nun habe ich mir aber vorsätzlich (uiuiui!) ein paar Flaschen Bier reingekippt und verspüre plötzlich wieder den Drang, meinen ‘Blog’ (man beachte die Anführungszeichen!) weiter zu führen – Schreibt man das so? Die permanenten Rechtschreib-Re-Reformen machen mich noch ganz balla-balla… dabei hatte ich immer eine Zwei in Deutsch.

Was in der Zwischenzeit geschah: Ja, ich habe mir einen lang gehegten Traum erfüllt und lerne nun Schlachtzeuch (umgangsprachlich auch Schießbude oder Drums genannt). Da die technische Entwicklung inzwischen so weit vorangeschitten ist, dass man mit einem E-Drum-Kit einigermaßen naürlich spielen kann, ohne die Nachbarn auf’s Äußerste zu nerven, habe ich mir vor knapp zwei Wochen einen Yamaha DTXplorer zugelegt, um das Trommeln von Grund auf zu erlernen (so richtig mit Notenlesen and stuff!). Wer nun denkt, dass ich immer nur konsumiere und wie unsere hochgeschätzte Regierung das Geld rausballerere wie d’Sau, der irrt: Für das Drum Kit mussten mein M-Audio Trigger Finger, meine Nova A-Station, meine Novation Nova und mein geliebter Roland JV-1080 dran glauben, um die nötigen Geldmittel aufzubringen. Mir ist’s auf meine alten Tage also wirklich ernst. Das Schöne ist, dass sich sehr schnell Lernerfolge eigestellt haben und ich schon einigermaßen ordentlich mit diversen Songs mitkloppen kann. Da ich keine Ambitionnen habe, in einer Band zu spielen (vielleicht später mal), kann ich also ohne großen Druck mein Lernpernsum selbst bestimmen. Wenn das so weitergeht, melde ich mich hier glatt noch in der hiesigen Musikschule zum Unterricht an (’s ist bloß brachial teuer!).

Juppiduh, über das verlängerte Deutsche-Einheitstag-And-Stuff-Wochendende war endlich mal wieder eine Filmsession bei R. – dem alten Guerilla – in Ravensburg. Mi. und Ma. waren auch mit dabei – es konnte also wieder nur ein inspirierendes (Semi-)Cineasten-Meeting werden. Irgendwie habe ich immer noch ein schlechtes Gewissen, dass R. und Ma. ich Jean-Luc Godards “Week End” aufgedrangt habe – drückt irgendwie auf die Stimmung, der Streifen. Wie sagte ich doch so treffend: “Wie ein Film von Luis Buñuel. Nur ohne Humor!” *g*

Für die Zukunft sehe ich schwärzer als schwarz. Dieser Drecksplanet käme auch ohne Menschheit ganz gut klar! Ich schreibe jetzt besser nichts mehr…

P.S.: Rechtschreibfehler sind heute “sponsored by Jever” und werden definitiv nicht korrigiert.
P.P.S.: Krieg dem täglichen Telefon-Terrorismus! Brennt alle Call Center
nieder! (die spinn’n wohl, die Säcke!)