Zuchtbullen ohne Klöten?
Da geht man einer völlig banalen Beschäftigung nach, die man im Leben bereits hundertfach und bisher ohne viel Nachdenken bewältigt hat, und plötzlich macht es “klick” und das Gehirn schaltet sich unerwartet aus einem Hinterhalt heraus ein. So erging es mir heute, als ich eine Clementine schälte. Ich fragte mich, warum manche Clementinen, Mandarinen oder Orangen Kerne haben und andere wiederum nicht. Ich wälzte diesen Gedanken für eine Weile locker im Kopf hin und her bis ich irgendwann bei kernlosen Trauben angelangt war. Alles eine Frage der gesteuerten Weitervererbung, dachte ich ganz unbedarft, bis sich mir plötzlich eine knifflige Frage aufdrängte: Ok, man kann kernigem Obst nach und nach die Kerne wegzüchten, aber wie sichert man den Fortbestand des Endergebnisses, wenn dieses keine Samen mehr produziert?
Ich habe im Verlauf des Tages diverse Kolleginnen und Kollegen mit diesem Problem bedrängt und die einhellige Antwort auf diese schwierige Frage lautete: “Äääähhh….!?”
Das Zünglein – Eine Plage
Mann, was habe ich mir heute in der Mittagspause auf die Zunge gebissen! Sehr viel mehr ist an diesem Tag eigentlich nicht passiert, aber die erwähnte “Kleinigkeit” wirkt immer noch unangenehm nach. Im Moment des Unglücks dachte ich tatsächlich, dass ich mir die Zungenspitze abgetrennt hätte. Der gesamte Druck meines Bisses wurde über meine Schneidezähne auf das eingeklemmte Stück Fleisch konzentriert – Ein Tritt in die Klöten erscheint einem im Vergleich dazu schon fast wie eine Wohlfühlmassage. Als mir vor Schreck das Besteck aus den Flossen fiel, ging am Tisch zunächst die Vermutung um, dass mir die Kässpätzle zu heiß seien. Irrtum! Die Schmerzen in meinem Mund ließen eigentlich keine größeren Erklärungen zu, aber ich bin ja hart im Nehmen und erklärte mit blutender Zunge die Situation.
In der ersten Stunde nach dem Vorfall hatte ich ein Gefühl an der verletzten Stelle als wenn dort ein kleiner Fleischfetzen aus der Wunde hängen würde – Halb abgebissen und kribbelig. Letztendlich rührte dieser Eindruck aber nur von einer Nervenirritation her. Alles halb so schlimm. Jetzt habe ich eine stecknadelkopfgroße Blutblase auf der Zungenspitze, die leider bei jeder kleinen Bewegung an den unteren Schneidezähnen herumschubbert. Mal sehen, wann das Mistding wieder weg ist. Es nervt gewaltig!
Mehr gibt es eigentlich nicht zu berichten, außer dass mir den ganzen Tag lang die Frage im Kopf herumschwirrte, ob es ideologisch vertretbar wäre, wenn Trotzkisten in Protzkisten herumfahren würden.
Der mit dem Ei tanzt
Montag, 26. November 2007, 17:26 Uhr
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Allgemein
Seit letztem Mittwoch fahre ich also meinen neuen Peugeot 107 Urban Move 70, dem ich nun endgültig den martialisch anmutenden Namen “Das Ei” verpasst habe. Es ist an der Zeit, ein paar Sätze dazu zu schreiben.
Das Auto fiel mir das erste Mal, nicht etwa in einem Automagazin, sondern im Autoteil meiner TV-Programmzeitschrift auf. Dort wurde es mit seinen nahezu baugleichen Vettern, dem Citroën C1 und dem Toyota Aygo, vorgestellt und gefiel mir gleich auf den ersten Blick. Die technischen Eckdaten und die sehr guten Verbrauchs- und CO2-Werte blieben mir positiv im Gedächtnis haften. Zwar wurde ich zu dieser Zeit noch von der wahnsinnig dämlichen Idee geritten, auf einen gebrauchten Audi TT oder einen Mercedes SLK zu sparen, aber nach und nach wich dieser Plan der Vernunft. Ich musste mir die Frage stellen, wofür ich eigentlich ein Auto brauche. Um ehrliche Antwort wurde gebeten.
Ich gebe offen und ehrlich zu, dass ich schönen Sportwagen durchaus etwas abgewinnen kann und in der Vergangenheit selbst zwei Stück besessen und gefahren habe. Ja, ich hatte sogar mal (freiwillig!) ein Sprit saufendes SUV. Natürlich geht einem das Herz jedemal ein wenig auf, wenn man die Garage betritt und seinen ganz persönlichen Traumwagen dort stehen sieht, keine Frage, aber wenn man die ganze Sache einmal kritisch hinterfragt, bleibt außer Besitzerstolz und ein wenig Protzerei nur wenig übrig, was eine solche Geldausgabe wirklich rechtfertigen würde. Nicht, dass ich nun wohlhabend oder gar reich wäre, aber ich bin trotzdem zu dem Schluss gekommen, dass ich meinen Finanzstatus nicht über mein Auto in die Welt hinausposaunen muss. Wofür eigentlich? Für neidische Blicke an der Ampel? Um Eindruck in meinem sozialen Umfeld zu schinden? Brauche ich das wirklich? – Die Antwort lautet nein!
Nachdem nun für meine alte “Möhre II” der TÜV fällig war und die Benzinpreise zur gleichen Zeit ordentlich anzogen, beschloss ich, dass nach einigen Jahren mit gammeligen Gebrauchtwagen im Bereich um die €500,– endlich die Zeit gekommen sei, mir wieder einmal ein aktuelles Auto zu besorgen. Zwar kann man im genannten Preissegment durchaus gute Autos finden, die normalerweise auch die zwei Jahre bis zum nächsten TÜV überleben, aber wirtschaftlich gesehen, kann es auf Dauer wegen möglicher Reparaturen, hoher Versicherungsbeiträge und Steuern sowie unzeitgemäßer Spritverbräuche dennoch sehr teuer werden. Es waren vor allen Dingen die aktuellen Benzinpreise, die mir die Kaufentscheidung sehr leicht machten. Ich bin wirklich nicht geizig, aber warum soll ich ein Auto fahren, das 10 Liter Benzin auf 100km verbraucht, wenn ich mit der halben Menge ebenfalls so weit kommen könnte?
Innerhalb kürzester Zeit hatte ich mir also ein Anforderungsprofil für einen Neuwagen zurechtgelegt:
- 1) Der Benzinverbrauch und der CO2-Ausstoß sollten möglichst gering sein.
- 2) Ein möglichst kleiner Hubraum, um Steuern zu sparen.
- 3) Trotz des kleinen Hubraums sollte das Motörchen noch soviel Kraft aufbringen, um auch außerhalb der Stadt normal im Verkehr mitfließen und hie und da einen Überholvorgang bewältigen zu können.
- 4) Es durfte ruhig ein Kleinwagen sein, allerdings musste er für Notfälle mit vier Sitzplätzen aufwarten können (womit der Smart Fortwo gleich aus der Liste der möglichen Kandidaten fiel) und wenigstens den Stauraum für meine Einkäufe bieten.
- 5) Design und Prestigefaktor sollten ohne Bedeutung sein – Vernunft vor Optik!
Der Peugeot konnte mich in allen Punkten überzeugen:
- 1) Laut Hersteller verbraucht der Wagen auf 100km folgende Mengen unverbleites Superbenzin: Innerorts: 5,5l / Außerorts: 4,1l / Kombiniert: 4,6l – CO2-Ausstoß auf 1km (kombiniert): 109g. Es bleibt abzuwarten, welche Mengen in der Praxis wirklich verbrannt werden. Wahrscheinlich wird es unter dem Strich etwas mehr sein, aber ich bemühe mich sehr um eine Sprit sparende Fahrweise. Besser als die “Möhre 2″ kommt “Das Ei” im direkten Vergleich allemal weg.
- 2) €68,– Steuern bei 998ccm Hubraum. Die Bundesregierung denkt augenblicklich über eine komplette Steuerbefreiung für schadstoffarme Kfz nach. Toi, toi, toi!
- 3) 68PS reichen für einem so kleinen Wagen absolut aus. Überholvorgänge auf Landstraße oder Autobahn sind damit im ausreichenden Maße möglich.
- 4) Vier Sitzplätze und eine geteilt umklappbare Rückbank reichen für meine Zwecke völlig aus. Ich fahre in der Regel allein und bewege selten mehr Gepäck als einen alten Armeerucksack von A nach B.
- 5) Mir gefällt der Kleine. Ein typisches Frauenauto? Das ist mir doch sowas von egal, wenn’s meinen Geldbeutel schont. Und wieso eigentlich Frauenauto? Nur weil ein solches Auto eventuell vorhandene Impotenz nicht genügend zu kompensieren vermag? Drauf geschissen!
Selbstverständlich muss man in dieser Klasse ein paar Abstriche in Sachen Komfort und Ausstattung´machen, aber wenn die Ansprüche so gering sind wie meine, dann kann man damit durchaus leben. Und wer einmal in seinem Leben einen etwa zwanzig Jahre alten VW Polo Fox sein Eigen nennen durfte, verfällt angesichts der modernen Klein(st)wagen sowieso in ehrfürchtiges Staunen.
Nun bin ich also etwa 470km mit dem Wagen gefahren und kann vermelden, dass ich genau das gekauft habe, was ich tatsächlich gebraucht habe. Die “Möhre 2″ hätte mit ihrem 45-Liter-Tank spätestens nach dieser Strecke zum Spritfassen gemusst, “Das Ei” hat laut Digitalanzeige noch ordentlich Saft im Kraftstoffbehälter (35 Liter Fassungsvermögen). Innerorts und außerorts macht der kleine Motor eine gute Figur, trotzdem sollten Überholmanöver vorsichtshalber zweimal überlegt werden – Das Ding ist halt nicht zum Heizen gebaut. Aber wenn man eine günstige Gelegenheit abwartet, kann man auch recht zügig am Vordermann vorbeiziehen. Ich denke, dass der Langstreckenkomfort nicht allzu groß sein dürfte, denn die Sitze würde ich nur mit ausreichend bewerten. Aber wann fahre ich schon einmal weiter als 70km? Relativ selten, also kann ich durchaus damit leben. Die hohe Ladekante des Kofferraums stört mich nicht weiter, denn schließlich bin ich groß und stark. Im Zusammenspiel mit der unpraktischen Kofferraumabdeckung wird’s allerdings etwas fummelig, denn dann bekomme ich den o.g. Armeerucksack im gefüllten Zustand nur mit Mühe aus dem Auto. Ein Briefschlitz bietet da schon fast mehr Durchlass.
Sofern mir die Kiste nicht unterm Arsch auseinanderfällt, ist doch alles picobello.
Carola – Das Mädchen von den Sternen?
Auf dem Album “Posen” der Sterne gibt es im Song “Inseln” eine Textzeile, in der von einer Carola die Rede ist, die heute nicht so toll tanzen würde. Jedesmal, wenn ich dieses Stück höre, zermartere ich mir das Gehirn, woher die Sterne die bewegungsfreudige Carola entführt haben könnten. Es muss nämlich lange vor “Inseln”, zur Zeit der Neuen Deutschen Welle, ein Lied gegeben haben, in dem der kurze Teilsatz “…und Carola tanzt ganz toll” vorkam – Jedenfalls in meiner Erinnerung. Blöd ist nur, dass ich absolut keine Ahnung habe, welches Lied das gewesen sein könnte, denn ich kann mich wirklich nur an diese eine kleine Zeile erinnern. Die Spurensuche über diverse Suchmaschinen führte ins Leere und der Verdacht, dass vielleicht Hubert Kah an der künstlerischen Zeugung Carolas beteiligt gewesen sein könnte, wurde bisher nicht bestätigt.
Ich denke mal, dass sich das Mädel nicht die Mühe machen wird, hier persönlich anzutanzen und mir etwas über ihre Herkunft zu erzählen. Carola, obwohl wir uns nicht kennen, kostest du mich verdammt viel Nerven!
Nichts gebacken bekommen
Ich kann kochen! Ja, das kann ich wirklich und es geht mir ohne viel Nachdenken leicht von der Hand. Backen kann ich hingegen überhaupt nicht. Gebt mir das beste Backbuch der Welt, Eier, Butter, Mehl, Zucker, Backpulver und einen Backofen – Das Ergebnis wird nie so sein, wie es ursprünglich geplant war. Auch wenn ich mich den Vorgaben eines Rezeptes hundertprozentig unterwerfe, kommen letztendlich immer nur schwarz verkohlte Kuchen mit flüssigem Teigkern oder riesige verlaufene Keksplatten aus dem Ofen.
Vor einigen Wochen habe ich für R’s Brunch ein paar Haferflockenkekse gebacken. Das bewährte Rezept einer Kollegin hatte ich leider verschlonzt, aber im Web fand ich sehr schnell eine Alternative. Ich besorgte die Zutaten, hielt mich sklavisch an die Mengenangaben und achtete sorgsam auf Temperatur und Backzeit. Die fabrizierten “Kekse” waren zunächst keine, denn die Teigkleckse, welche ich auf dem Backpapier platziert hatte, verteilten sich nach ein paar Minuten in der Hitze des Ofens gleichmäßig über das gesamte Blech. Nach dem Auskühlen konnte ich die so entstandene Platte in kleinere Plättchen brechen. Das sah zwar nicht besonders professionell aus, aber das Feedback auf der Party und von meinen Kollegen, die die Reste verköstigen durften, war durch die Bank weg positiv. Dumm gelaufen, aber lecker!
Da ich nun doch länger als geplant auf mein neues Auto (inzwischen habe ich es) warten musste, stürzte ich mich am vergangenen Dienstag aus Frust in eine Übersprunghandlung und wollte mir ein paar Müslikekse backen – Just for fun! Auf Basis des vorhandenen Haferflockenrezeptes wollte ich meiner Kreativität freien Lauf lassen und besorgte eine Tüte Früchtemüsli. Auch diesmal verliefen die Teigkleckse nach einigen Minuten auf dem gesamten Blech und verbanden sich zu einer “amorphen Masse”, wie Dittsche sagen würde. Das Endergebnis hatte aber noch eine weitere Überraschung in petto. Die Platte war oben knusprig und unten klebrig. Nach dem Auskühlen ließen sich daraus keine mundgerechten Kekse brechen, da der ganze Rotz beim Anfassen zerbröselte. Ich beschloss, das Blech umzustürzen und die matschige Seite noch einmal gewaltsam mit etwas Oberhitze in eine keksartige Konsistenz zu zwingen.
Nun habe ich also eine ordentliche Portion süßes Röst-Müsli. Das Zeug ist wirklich schmackhaft, aber sein undefinierbarer Aggregatzustand lässt die Bezeichnung “Keks” absolut nicht zu. Ich kann eben nicht backen, aber ich könnte es ja auf meine alten Tage durchaus noch lernen! We shall never surrender!
Vorher:

Nachher:

Gesang und Viehzucht
Da unser Büro permanent mit SWR3 beschallt wird, drängt sich mir programmbedingt mindestens einmal am Tag eine ganz bestimmte Fage auf: Mal blökt er, mal kläfft er – Verkörpert Herbert Grönemeyer eine Schafherde samt Schäferhund?
Sollte heute nicht Bescherung sein?
Eigentlich hätte ich heute meinen neuen Wagen vom Händler holen sollen. Ja, eigentlich… Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
So ist das eben, wenn man ganz besonders auf etwas freut. Bei mir setzte sich wieder einmal die Blutlinie der Familie Murphy bzw. deren weltbekannter Fluch durch und fuhr mir ganz ordentlich an den Karren. Da muss einfach irgendein Verwandtschaftsverhältnis bestehen! Anders kann ich mir nicht erklären, warum es immer mich trifft.
Der Abholtermin war für 15:30 Uhr ausgemacht und ich mimte in meiner Vorfreude stundenlang in aller Heftigkeit den Schneekönig. Um 12:54 Uhr klingelte mein Handy und nach einem kurzen Gespräch war spontanes Tauwetter angesagt. Der Fahrzeugbrief wäre wohl verschickt worden, aber dummerweise noch nicht beim Autohaus angekommen. Kein Brief, keine Zulassung, kein Auto! Die Frage, wieso der Brief erst von irgendwoher eingeschickt werden müsse und nicht sowieso schon beim Händler hinterlegt wäre, kam mir erst nach dem Telefonat.
So wurde ich also auf morgen vertröstet … “spätestens übermorgen” soll dann aber wirklich alles endgültig über die Bühne gehen. Das heißt im Klartext und bei meinem Glück, dass ich bis Donnerstag oder Freitag warten muss. Ich könnte glatt darauf wetten!
Immerhin hat die Sache einen Vorteil: Solange der Wagen im Autohaus steht, befindet er sich noch in guten Händen.
Sollte die Bude übrigens heute Nacht abbrennen, so möchte ich nachdrücklich darauf hinweisen, dass meine vor Zeugen gemachte Androhung, dass ich “den Laden abfackeln” werde, scherzhafter Natur war und es sich bei einem tatsächlichen Brand nur um einen ganz unglücklichen Zufall handeln dürfte, mit dem ich wirklich nicht zu tun hätte.
Listig und kategorisch abgelinkt
Obwohl in meinen sonntäglichen Film-DB-Updates immer wieder folgender Absatz zu lesen ist, nahmen die Anfragen in letzter Zeit enorm zu:
Hinweis: Die geposteten Updates sowie die verlinkten Filmlisten informieren lediglich über den aktuellen Stand meiner Filmsammlung und verstehen sich nicht als Download- oder Kopierkataloge. Entsprechende Anfragen werden nicht beantwortet.
Auf der einen Seite habe ich durchaus Verständnis dafür, wenn jemand seit Ewigkeiten verzweifelt nach einem bestimmten Film sucht, ihn in meinen Listen findet und höflich nachfragt, ob ich ihm vielleicht irgendwie helfen könnte. Andererseits sprechen diverse Gründe dagegen: Mal abgesehen davon, dass ich nur noch mit dem Kopieren und Versenden der Scheiben beschäftigt wäre, gibt es auch noch gewisse rechtliche Aspekte, die man nicht außer Acht lassen darf. Bevor ich mich mit Verstößen gegen das Urheberrecht oder Copyright in die Scheiße setze, lasse ich lieber übervorsichtig die Finger von solchen Abenteuern. Auch mit dem schnöden Mammon konnte man mich bisher nicht locken, obwohl ich mir mit meiner Filmsammlung durchaus ein nettes Taschengeld verdienen könnte (Angebote gab es genug). Nein, und nochmals nein!
Die Konsequenz: Ich habe heute, bis auf meine “DVD Profiler Collection”, alle Links zu meinen Filmlisten aus der Sidebar entfernt, die hinterlegten HTML-Dokumente vom Server gelöscht und die Kategorie “Updates Film-DB” aufgelöst. Die Listen werden weiterhin gepflegt, stehen jedoch ab sofort nur noch auf persönliche Anfrage dem “Cineastischen Kreis”(*) zur Planung von Filmsessions zur Verfügung. Die Postings aus der Kategorie “Updates Film-DB” bleiben zwar unter “Allgemein” erhalten, es wird künftig allerdings keine öffentlichen Aktualisierungen mehr geben.
Dieser Text wird fest in der Sidebar unter “Seiten” verlinkt, um an zentraler Stelle ein für alle Mal folgende Fragen zu klären:
Kann man auf squalus.de oder auf anderen Domains von Squalus (z.B. semi-cineast.de) Filme herunterladen?
- Nein, weder auf squalus.de noch auf den anderen Domains, die auf mich angemeldet sind, werden Filme zum Download angeboten. Die Listen, welche bisher über das Blog verknüpft waren, sollten lediglich über den aktuellen Stand meiner Sammlung informieren. Wer hier trotzdem hartnäckig nach irgendwelchen Files sucht, weil er glaubt, dass diese irgendwo auf dem Server versteckt sind, verschwendet seine Zeit – Hier gibt und gab es nichts zu holen und es wird auch in Zukunft nichts zu holen geben!
Wird mir Squalus auf Anfrage eine oder mehrere seiner DVDs kopieren und zusenden?
- Nein, das werde ich nicht tun! Auch die Argumentation, dass man dabei juristisch durchaus etwas drehen und tricksen könnte, lässt mich völlig kalt.
…und wenn ich ihm seine Mühen und Aufwände mit Geld, Gütern oder hemmungslosem Sex vergüten würde?
- Auch dann würde ich es nicht tun. Selbst für exorbitante Geldbeträge würde ich mich nicht auf’s juristische Glatteis begeben.
Ich habe Squalus das alles nicht geglaubt, ihm eine Mail mit einem Kopierwunsch geschrieben und nie eine Antwort erhalten. Ist der wirklich so ein Arschloch?
- Ja, das bin ich! Wenn ich im Blog hundertmal schreibe, dass ich auf solche Anfragen nicht antworte, dann meine ich das auch. Es tut mir zwar immer ein wenig für die Leute leid, die sehr höflich und ausführlich schreiben, aber ein “Nein” ist und bleibt ein “Nein”. Nachhaken ändert daran auch nichts.
Jetzt mal die Hand auf’s Herz! Wo sind sie Filme auf dem Server versteckt? Gibt es einen geheimen Link?
- Wer nicht lesen (und verstehen) kann/will, darf sich meinetwegen im Blog oder auf den verlinkten Seiten dumm und dusselig suchen. Das dürfte enorm frustrierend werden, denn es gibt dort wirklich nichts zu holen. Lasst es besser gleich bleiben.
(*)Geschlossene Gesellschaft – Fremdanfragen völlig zwecklos!
Unterirdisch
Heute war ich im wahrsten Sinne des Wortes ganz unten. Die Dicke steht ja seit Ende Oktober an der Stirnwand meines Tiefgaragen-Stellplatzes und musste bis heute darauf warten, dass ich ihr endlich die Batterie zum Überwintern aus den Eingeweiden reiße. Da ich morgen meinen neuen Wagen (geplanter Name: “Das Ei”) vom Händler holen werde und deswegen meine alte Karre noch ausräumen muss, plante ich für heute einen Tiefgaragen-Aktivitätstag ein und begab mich bereits vor dem Frühstück in unterirdische Gefilde.
Nun steht die Dicke zwar optimal in der Parkbox, allerdings ist es an dieser Stelle um die Beleuchtung nicht allzugut bestellt, so dass ich ziemliche Schwierigkeiten damit hatte, die Batterie im Halbdunkel der Autokatakomben auszubauen. Dass ich die Scheinwerfer meines Wagens unterstützend hinzuzog, brachte nur bedingt etwas, da diese unterhalb der Arbeitsfläche lagen und ihr Licht größtenteils von Verkleidungsteilen blockiert wurde. Den Höhepunkt der Aktion lieferte dann der Ringschlüssel, der mir wegen der beengten Verhältnisse aus der Hand glitt und sich hämisch klackernd durch irgendeine Ritze in Richtung Motorraum verabschiedete. Immerhin fand ich das Ding trotz der beschissenen Lichtverhältnisse gegen Ende der Schrauberei wieder und konnte es mit Hilfe eines Schraubenziehers aus seiner verklemmten Lage herausfummeln. Notiz für mich selbst: Beim nächsten Einwintern zuerst die Batterie an einer lichtdurchfluteten Stelle ausbauen und die Maschine erst danach an die Stirnwand bugsieren.
Anschließend musste ich noch in den Keller, um die Stromzählerstände abzulesen. Obwohl ich über diesen Umstand gebloggt habe, ist es mir tatsächlich gelungen, die ganze Sache total zu verpennen. Oh, wie ich es hasse! Jetzt haben mich die Energieheinis also angemahnt, die Zählerstände innerhalb von zwei Tagen zu übermitteln, ansonsten würden sie ihre Hausmathematiker mal schätzen lassen, was man mir künftig auf die Rechnung schreiben würde. Ziemlich angepisst nahm ich also die Daten auf und übermittelte diese online an die nervigen Elektronenschubser. Bis zum nächsten Mal, ihr Nasen!
Nachher muss ich noch einmal auf eine subterrane Mission, da ich die “Möhre II” nach dem Ausbau der Motorradbatterie nicht wie geplant ausgeräumt habe. Mal sehen, wie ich den ganzen Scheiß mit möglichst wenig Lauferei in die Wohnung bekomme. Naja, da ich das für mein neues Auto tun muss, nervt es nicht ganz so arg. Einmal werden wir noch wach…
Das Sonntags-Update fällt heute übrigens flach!
Kaufentscheidung mit der Zapfpistole auf der Brust
Mittwoch, 14. November 2007, 19:08 Uhr
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Allgemein
Schnauze voll!!! Die Entscheidung fiel am letzten Samstag beim Tanken. Meine “Möhre II” (Renault 19 Chamade Phase 1) ist fast 17 Jahre alt, muss in diesem Monat durch den TÜV und säuft, Automatikgetriebe sei Dank, ungefähr 9 – 10 Liter bleifreies Normalbenzin auf 100km. Diese drei Fakten wirbelten im Zusammenspiel mit einem Spritpreis von 1,45 €/l meine ursprüngliche Mobilitätsplanung ordentlich durcheinander.
Eigentlich wollte ich die “Möhre II” ja noch einmal durch den TÜV bringen und weitere zwei Jahre über die Straßen scheuchen. Ich schätze mal, dass ich die Kiste mit einem finanziellen Einsatz von ca. € 600,– bis € 800,– durchaus noch einmal TÜV-tauglich bekommen hätte, aber bei der derzeitigen Entwicklung der Benzinpreise habe ich einfach keinen Bock mehr auf ein 10-Liter-Auto. Punkt! Dass nun auch noch die kaputte Heizung wegen der augenblicklich fallenden Außentemperaturen unangenehm auf sich aufmerksam macht, fällt da kaum noch ins Gewicht. Die olle Sufftante hat treu ihren Dienst verrichtet, aber jetzt ist die Zeit des Abschieds gekommen.
Und weil ich so wundervoll spontan bin, habe ich gleich heute den Kaufvertrag für Möhres Nachfolgerin unterzeichnet. Klein, sparsam*, nagelneu und für meine Ansprüche absolut ausreichend. Darf ich vorstellen? Mein neuer Peugeot 107 Urban Move 70:

Was denn? Der große böse Squalus fährt nur ‘nen popeligen Klein(st)wagen? — Yep, ich habe tiiiiiieeeeef in mich hineingehorcht und bin bereits vor einer Weile zu dem Schluss gekommen, dass ich wirklich nicht mehr Auto brauche! Dafür gibt es einige Gründe: Ich komme auch mit einem kleinen Wagen trocken von A nach B. Größere Sachen als meine Einkäufe transportiere ich für gewöhnlich nicht. In der Regel fahre ich allein und nehme selten mal mehr als einen Passagier mit. Und für den Spaß auf dem Asphalt habe ich immer noch mein Motorrad. Punkt!
*(Ok, die Kleine schluckt zwar laut Hersteller kombiniert ca. 4,6 Liter Super bleifrei auf 100 km und es gibt mit Sicherheit sparsamere Fahrzeuge, aber unterm Strich verbraucht sie bedeutend weniger Sprit als die “Möhre II”. Passt scho’!)