Nichtwähler, bekommt den Arsch hoch!
Sonntag, 27. September 2009, 11:00 Uhr
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Auch wenn das Wetter heute gut ist und ihr lieber im Freibad wärt oder im Garten grillen wollt:
Geht wählen!
Wer ohne triftigen Grund der Wahl zum 17. Deutschen Bundestag fernbleibt, bringt mir morgen eine schriftliche Entschuldigung seiner Eltern mit!
Ein geographischer Fehlgriff und Fischdoppelnamen
Heute haben Bille und ich den Stuttgarter Zoo besucht – Die Wilhelma. Wir hatten einen schönen Tag, über den ich keine großen Worte verlieren möchte (zu faul *g* ). Zwei Dinge finde ich jedoch berichtenswert:
Zum einen war da dieses mittelalte Paar im Kleinsäugerhaus, das gemeinsam mit uns vor einem Schaukasten stand. Die Frau las das Schild, auf welchem über die eingesperrte Tierart informiert wurde, und brachte todernst den Doofknaller des Tages: „Kuba Baumratte … Die kommt bestimmt aus Asien.“ Nachdem ihre angeheiratete Gehirnstütze sie liebevoll in Sachen Geographie aufgeklärt hatte, brach ich innerlich endgültig vor Lachen zusammen. Schön, solche Augenblicke versüßen mir das Leben.
Die andere Sache, die mir unglaublich gut gefallen hat, waren die phantasievollen Fischnamen im Aquarium. Bei einem spuckten meine Assoziationssynapsen diesen Gedanken aus: „Das könnte durchaus auch als Nachname für eine Deutschlehrerin durchgehen!“ – Und mal ganz ehrlich, da hat man wirklich schon schlimmere Doppelnamen gesehen, oder?

BTW: Dass der Name extrem doppeldeutig ist, habe ich erst zu Hause beim Bearbeiten des Bildes gemerkt. Ferkelei hin oder her: Die Sache mit dem Doppelnamen – z.B. Angelika-Udine Feuerschwanz-Fransenlipper – finde ich bedeutend komischer.
Mobble-Ich
Donnerstag, 17. September 2009, 16:43 Uhr
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Eigentlich bin ich kein großer Radiohörer, trotzdem geht’s nicht ohne. Im Auto höre ich am liebsten „Deutschlandradio Kultur„, auf dem Motorrad „Die neue 107,7“ und im Büro (notgedrungen) „SWR3„. Zu Hause höre ich schon seit längerer Zeit nur noch recht selten Musik. Meine CD-Sammlung habe ich komplett als MP3 gerippt und meine Stereoanlage besteht lediglich aus einem MP3-Player, einem Verstärker und zwei ordentlichen Boxen – Das war’s auch schon.
In der c’t 11/2009 stieß ich vor ein paar Monaten auf einen ausführlichen und sehr interessanten Bericht zum Thema Internetradio (Leseprobe). Eigentlich habe ich mich nie ernsthaft mit diesem Thema auseinandersetzen wollen, da es mich nicht besonders gereizt hat, aber nach der Lektüre des Artikels war ich doch ein wenig neugierig geworden. Mein besonderes Interesse erweckte die Musikplattform Last.fm – Kein Moderatorengelaber, keine Werbeclips, auf das persönliche Hörerprofil zugeschnittene Musikauswahl. Das klang doch ganz gut.
Ich legte mir also – einfach mal so und ohne große Erwartungen – ein Benutzerkonto bei Last.fm an und war nach kürzester Zeit absolut überzeugt. Auf der einen Seite funktioniert die Programmzusammenstellung anhand des individuellen Profils hervorragend. Auf der anderen Seite kann man sehr frei seinen musikalischen Horizont erweitern, indem man sich einfach nach Lust und Laune durch das schier unerschöpfliche Angebot von Last.fm klickt.
Inzwischen läuft eigentlich immer Last.fm, wenn ich am Computer sitze. Zwar hängen an meinem Laptop ganz anständige Aktivboxen, aber mit der Zeit kam doch irgendwann der Wunsch auf, die gestreamte Musik über die Stereoanlage abzuspielen. Heute stand ich wieder einmal kurz davor, mir einen Streaming Client (genauer: eine Logitech Squeezebox Classic) zu bestellen, allerdings behagte mir die Vorstellung, mal so ganz nebenbei knapp € 160,– rauszuballern, nicht besonders. Und was tut der Mann (manchmal), wenn es um’s Geld geht? – Richtig, er denkt noch einmal nach! 😉
Wie konnte ich also meinen Plan, die Musik aus dem Web auf die Stereoanlage zu streamen, ohne größere finanzielle Aufwände verwirklichen? Neben meinem Notebook besitze ich noch einen Asus Eee PC 1000H, den ich selbstverständlich an den Verstärker hätte anschließen können, aber mir gefiel der Gedanke nicht, dass ich das Gerät jedes Mal hätte hochfahren müssen, um Musik zu hören. Zu umständlich! Abgehakt! — Aber wofür habe ich mir eigentlich im Frühjahr wegen einer Vertragsverlängerung ein eierlegendes Wollmilchsau-Smartphone ausgesucht (NEIN, kein überhyptes iPhone), das u.a. mit WLAN aufwarten kann? Da musste es doch irgendeine Lösung geben. Und es gab sie: Die Freeware heißt „Mobbler“ und funktionert auf meinem Nokia 5800 XpressMusic ganz wunderbar.
Das Handy hängt jetzt an der Stereoanlage, empfängt im Augenblick das „Postpunk Tag-Radio“ von Last.FM in hervorragender Klangqualität über WLAN* und ich habe eine größere Geldausgabe vermieden. Zur Zeit läuft „Gut Feeling“ von „Skeletal Family“ und ich fühle mich richtig gut! Das ist endlich einmal mein Tag!
*Ohne Datenflatrate zwingend notwendig, sonst kann einen das Programm recht schnell ins Armenhaus bringen.
Saure Nierchen, rosa Riesen, polnische Rohlinge und lesbische Vampire
Oh, seit langer Zeit endlich mal wieder ein Blogbeitrag in der Kategorie „Genervt“? Ja, werte Leser, ich bin nach langer Wut-Abstinenz endlich mal wieder im roten Bereich!
Ich habe seit letzter Woche Urlaub, spüre aber von der erhofften Erholung bisher keinen Deut. Am Sonntag begann meine linke Niere zu ziehen – Das tut sie komischerweise einmal jährlich, und zwar immer dann, wenn ich meinen Jahresurlaub habe. Geht mir die ungewohnte Freiheit und Freizeit etwa an die Nieren? Ich denke eher nicht.
Sehr wohl nerven mich aber die unnötigen Ärgernisse des Alltags. So habe ich heute zum dritten Mal innerhalb von zwei Wochen die Portierung meiner alten Rufnummer von meinem bisherigen zum aktuellen Telekommunikationsdienstleister reklamieren müssen. Entgegen meiner (verfrühten) euphorischen Verlautbarung, dass beim Providerwechsel alles gut gegangen sei, bin ich bis heute nicht über meine Festnetznummer erreichbar. Der ‚rosa (bzw. magenta) Riese‘ hockt nämlich noch stur auf meiner alten Nummer und scheint sämtliche Anfragen meines neuen Providers zu ignorieren. Zwar wurde schon vor längerer Zeit ein Portierungsantrag gestellt, aber die Herrschaften vom ehemaligen Telefon-Monopolisten stellen sich einfach tot.
Als wenn das nicht schon ärgerlich genug wäre: Heute kam ein Päckchen an Stelle eines erwarteten Paketes. Eigentlich hätten sechs 50er-Spindeln mit DVD-Rohlingen eintrudeln sollen, stattdessen schlug hier nur eine auf. Der Lieferschein, der diesem lächerlich kleinen Karton beigefügt war, weist allerdings ‚6,00‘ als Liefermenge aus. Schön, dass ich mich also auch noch um diesen Scheiß kümmern muss! Wenn sich der Versender quer stellt, und das setze ich in meinem grundsätzlichen Pessimismus einfach mal voraus, habe ich 50 DVD-Rohlinge für € 85,38 erstanden – ‚“Preise wie im Puff!“, wie mein kleiner Bruder in den Achtzigern immer so schön zu sagen pflegte.
Einziger Lichtblick des Tages ist eine DVD, die heute aus Großbritannien kam. Nachdem R. und Mi. aus Ma. nach ihrem FFF-Kinobesuch so überschwänglich davon geschwärmt hatten, habe ich mir die DVD von „Lesbian Vampire Killers“ bestellt. Wenn sich herausstellen sollte, dass der Film Schrott ist, gebe ich mir die Kugel… Wie gut, dass ich bei Trash nicht allzuviel erwarte – Es könnte mein Leben retten. 😉

District 9 – Wir müssen leider draußen bleiben!
Dieses nette Schild, mit dem für den Science Fiction Film „District 9“ geworben wird, klebt an einer Tür im Stuttgarter Metropol. Ich find’s nett, obwohl es, wenn man den Inhalt des Films kennt, nicht unbedingt P.C. ist!

BTW: Der Streifen ist übrigens ganz sehenswert. Ich gebe ihm 8 von 10 Punkten
Total FFFerplant
Obwohl mein Urlaub erst am 09.09.2009 beginnt und sich mein arbeitsbedingtes Stresslevel schon seit einigen Wochen auf einem dauerhaften Höhenflug befindet, konnte ich der Versuchung einfach nicht widerstehen, mir für die nächsten acht Tage meine wertvolle Freizeit komplett zu verplanen. Grund dafür ist das 23. Fantasy Filmfest, das vom 02.09. bis zum 09.09.2009 im Stuttgarter Metropol und im Gloria seine Zelte aufschlagen wird.
Habe ich beim letzten FFF lediglich 😉 11 Vorstellungen (9 geplante + 2 spontane) besucht, komme ich in diesem Jahr bereits auf (mindestens) 14 Kinobesuche. Zwar habe ich, wie bereits eingangs erwähnt, in diesem Jahr keinen Urlaub während des Filmfestes, aber da sich die Anfangszeiten der ausgewählten Filme relativ gut mit meinen Arbeitszeiten vertragen, werde ich terminlich wohl einigermaßen zurecht kommen. Wenn nicht, werde ich wohl früher oder später aus den Latschen kippen…
Übrigens hat sich FFF-Übernachtungsbesuch in Gestalt von R. aus R. und Mi. aus Ma. angekündigt. Für die Herren gilt folgende Vorwarnung: Ein Dach über den Kopf kann ich euch problemlos bieten, allerdings ist die Sache mit dem leeren Kühlschrank noch nicht gelöst. Ich sehe zu, dass ich morgen auf die Schnelle noch eine Grundversorgung hinbekomme.
Und das ist meine FFF-Filmauswahl 2009: *Trommelwirbel*
Mittwoch, 02.09.2009
20:00 Uhr „Carriers“ (Bewertung: 6,5/10)
Donnerstag, 03.09.2009
19:15 Uhr „Blood: The Last Vampire“ (Bewertung: 5/10)
21:30 Uhr „Wasting Away“ (Bewertung: 8/10)
Freitag, 04.09.2009
16:45 Uhr „The Sky Crawlers“ (Bewertung: 7/10)
19:15 Uhr „Doghouse“ (Bewertung: 7/10)
*23:45 Uhr „Dread“ [allerdings nur, wenn ich zu diesem späten Zeitpunkt noch aufnahmefähig sein sollte]
Samstag, 05.09.2009
14:30 Uhr „Shinjuku Incident“ (Bewertung: 7/10)
17:00 Uhr „Deliver Us From Evil“ [Nachtrag] (Bewertung: 10/10)
19:00 Uhr „Thirst – Durst“ (Bewertung: 9/10)
21:30 Uhr „District 9“ (Bewertung: 8/10)
Sonntag, 06.09.2009
17:15 Uhr „The Tournament“ (Bewertung: 7/10)
19:15 Uhr „Bronson“ (Bewertung: 9/10)
Montag, 07.09.2009
17:00 Uhr „New Town Killers“ [Nachtrag] (Bewertung: 6/10)
19:00 Uhr „Polytechnique“ (Bewertung: 5/10)
Dienstag, 08,09,2009
19:00 Uhr „Red Cliff“ (Bewertung: 8/10)
22:00 Uhr „Hansel And Gretel“ (Bewertung: 7,5/10)
Mittwoch, 09.09.2009
19:00 Uhr „A Film With Me In It“ (Bewertung: 7/10)
21:15 Uhr „XXXtreme“ – Triple Feature [Nachtrag]
- Someone’s Knocking At The Door (Bewertung: 4/10)
- Home Movie (Bewertung: 4/10)
- Pig Hunt (Bewertung: 6/10)
